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Hat Eiweißpulver Nebenwirkungen?

Eiweißpulver zum BackenNehmen Sie in Form von Shakes Eiweißpulver zu sich, führen Sie Ihrem Körper Proteine zu. Die Supplementierung mit Proteinen erfolgt vor allem im Zuge des Muskelaufbaus sowie im Rahmen von Diäten. Bei Eiweißpulver handelt es sich entweder um aufbereitetes oder um chemisch erzeugtes Eiweiß. Das Eiweiß wird hier in Pulverform zu einem Shake verarbeitet. Auffallend ist dabei die hohe Konzentration. Sie können Ihrem Körper mit einem solchen Shake vielmehr Eiweiß verabreichen als dies mit normaler Ernährung möglich wäre. Angesichts dessen stellt sich natürlich die Frage, ob so viel Eiweiß gesund ist und ob das Pulver eventuelle Nebenwirkungen nach sich zieht.

Der Tagesbedarf entscheidet

Hat Eiweißpulver Nebenwirkungen?Ein normal aktiver Mensch kann in der Regel auf Eiweißpulver verzichten. Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen mit Fleisch, Hülsenfrüchten sowie reichlich Obst und Gemüse, können Sie Ihren Tagesbedarf an Eiweiß problemlos decken. Prinzipiell kann der Körper nur das Eiweiß gesund verarbeiten, dass er auch tatsächlich braucht. Der menschliche Körper reagiert unterschiedlich auf die Eiweißmengen, die ihm zugeführt werden. Entscheidend sind hier drei Elemente:

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  • Dosierung
  • Konzentration
  • Begleitumstände

Daneben spielen verschiedene körperliche Faktoren eine wichtige Rolle. Je nach Alter und Geschlecht wird das Eiweiß vom Körper unterschiedlich aufbereitet und verbraucht. Auf den individuellen Eiweißbedarf haben vor allem die sportliche sowie berufliche Beanspruchung erheblichen Einfluss. Die meisten sportbewussten Menschen konsumieren Eiweißpulver, um den Muskelaufbau zu fördern. Durch die Zufuhr von Proteinen können die angestrebten Trainingserfolge schneller erfolgen. Oft lassen sie sich nachhaltig festigen.

Treiben Sie intensiv Sport oder haben Sie außerordentlich aktiven Lebensstil, kann der Verzehr von Eiweißshakes empfehlenswert sein.

Wissenswert: Ihr Körper kann immer nur so viel Eiweiß verarbeiten, wie er wirklich braucht. Der Rest wird unverarbeitet ausgeschieden.

Was passiert mit nicht benötigtem Eiweiß?

Wird Ihr Körper mit zu viel Eiweiß versorgt, scheidet er dieses einfach wieder aus. Die Proteine werden hier nicht erst verdaut. Weiterhin ist der Körper nicht dazu in der Lage das Eiweiß zu speichern, um dann auf die Reserven zurückzugreifen. Die Überdosierung belastet zum einen Ihr Portemonnaie, zum anderen aber auch den menschlichen Körper. Die Einschränkungen sind demnach deutlich spürbar.

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Nehmen Sie zu viel Eiweiß zu sich, kann ein Ungleichgewicht zwischen den Nährstoffen entstehen. Dieses hat vor allem negative Folgen für den Trainingserfolg. Die gesteigerte Eiweißzufuhr bleibt dann nämlich ohne den gewünschten sportlichen Effekt. Teilweise hält die positive Wirkung dann auch nur kurzzeitig an, sodass schon nach einem überschaubaren Zeitraum wieder mit einem Muskelabbau zu rechnen ist.

Gefährliche Nebenwirkungen sind bei einem zu hohen Eiweißkonsum an sich nicht bekannt. Anders ist es bei Menschen, die mit einer Laktoseintoleranz kämpfen oder andere Unverträglichkeiten gegenüber diversen Nahrungsmitteln aufweisen. In diesem Fall kann es zu allergischen Reaktionen kommen. In dem Eiweißpulver ist prinzipiell nicht nur Eiweiß enthalten. Hier kommen auch Zusatzstoffe und Aromen zum Einsatz. Gerade diese werden vom Körper unterschiedlich gut vertragen. Das Eiweiß, das der Körper nicht verarbeiten kann, wird über die Nieren ausgeschieden. In großen Mengen stellt das Eiweiß eine Belastung für den Körper dar. Daher können zu große Mengen die Nierenfunktion beeinträchtigen. Auch bei anderen Organen ist eine Beeinträchtigung der Funktionen möglich. Eine weitere Gefahr bei dem Konsum von zu hohen Eiweißmengen besteht für die Knochen. Im Falle einer dauerhaften Überdosierung kann das Protein dazu beitragen, dass sich wichtige Mineralien lösen. Infolge zu hoher Proteinmengen über einen längeren Zeitpunkt kann die Stabilität der Knochen aufgrund des Mineralienmangel leiden – was nach Aussagen einiger Fachärzte eine Osteoporose begünstigt.

Wichtig: Es gibt allerdings auch Studien die zeigen, dass eine Supplementierung von Eiweiß in der richtigen Dosierung eine Osteoporose verhindern kann, da es notwendige Bausteine für intra- und extrazelluläre Proteine im Knochen liefert. Daher sollten Sie die Dosis bei einem Osteoporose-Risiko mit Ihrem Arzt absprechen.

Trinken Sie viel Wasser!

Nehmen Sie regelmäßig Eiweißpulver zu sich, um die Eiweißmenge zu erhöhen, müssen Sie ausreichend trinken. Eine größere Wassermenge ist nötig, um negative Folgen für die Nieren abzuwenden. Vertrauen Sie auf die Supplementierung mit Proteinen, sollte die durchschnittliche tägliche Wassermenge bei 3 Litern liegt. Greifen Sie dabei auf stilles Mineralwasser zurück, das Sie verteilt über den ganzen Tag zu sich nehmen. Insbesondere wenn die Flüssigkeitszufuhr zu gering ist, drohen Nierenschäden. Auch die Leber wird durch eine zu starke Eiweißzufuhr in Mitleidenschaft gezogen.

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Nicht immer müssen die Nebenwirkungen von zu hohen Eiweißmengen so gravierend sein wie beschrieben. Auch Übelkeit, Magenschmerzen und Durchfall können die Folgen von zu viel Eiweiß sein.

Was ist die Proteinurie?

Oft lässt sich anhand einer Urinprobe feststellen, ob zu viel Eiweiß konsumiert wurde. Eiweiße, die der Körper aufgrund der großen Menge nicht mehr verarbeiten kann, sind im Urin in einer Laboruntersuchung nachweisbar. Mediziner erkennen eine Proteinurie nicht nur an einer Laboruntersuchung, sondern bereits am Aussehen des Urins. Dieser wirkt dann besonders schaumig. Zudem hat der Urin eine trübe Farbe. Meist sehen Mediziner eine Proteinurie noch recht entspannt. Anders ist es allerdings, wenn die Menge, die über den Urin ausgeschieden wird, innerhalb eines Tages bei über 150 mg liegt.

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Bei solch hohen Mengen sollte der Ursache auf den Grund gegangen werden. Unsere Nieren besitzen ein recht feines Sieb. Dieses Sieb kann die verschiedensten Stoffe aus dem Blut herausfiltern. Eiweiß ist in der Niere recht fein. Normalerweise gelangt es also nicht ohne weiteres in den Urin. Landen Eiweiße also im Urin, kann dies immer ein Anzeichen für einen möglichen Nierenschaden sein. Weiterführende Untersuchungen beziehen dann eine Urinprobe ein. Oft verlangen Mediziner eine 24-Stunden-Probe. Hier wird dann für einen Tag lang der Urin gesammelt.

Der Proteinwert im Urin kann aus weiteren Gründen zeitweise erhöht sein:

Grund Hinweise
Fieber Bei Fieber scheidet unser Körper vergleichsweise viel Eiweiß aus.
Kälte und Hitze Sowohl Kälte als auch Hitze können den Eiweißgehalt im Urin deutlich ansteigen lassen.
Stress und starke körperliche Aktivität Unter Stress und starker körperlicher Aktivität läuft unser Körper unter Höchstlast. In diesem Fall ist es möglich, dass wichtige Filterfunktionen nicht mehr funktionieren. Daraus resultierend werden die Eiweiße nicht mehr richtig herausgefiltert.

Vor- und Nachteile eines Eiweißpulvers

  • Eiweißpulver unterstützt nicht nur beim Aufbau von Muskeln, sondern ebenfalls beim Abnehmen.
  • In der Regel wird zu viel zugeführtes Eiweiß unverarbeitet ausgeschieden. Dennoch sollte die künstliche Zufuhr von Eiweißen in einem gesunden Maß sein.
  • Eine zu hohe Zufuhr von Eiweißen kann Nebenwirkungen zur Folge haben.

Fazit: Auf die richtige Menge achten

Auch wenn zu viel Eiweißpulver für einen gesunden Menschen nur selten gravierende Folgen nach sich zieht, sollten Sie auf einen angemessenen Konsum wertlegen. Versuchen Sie die größte Menge Ihres Eiweißbedarfs immer über eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu decken. Eiweißpulver sollten Sie vor allem dann nehmen, wenn Sie körperlich besonders aktiv sind oder sich in einem intensiven Training befinden. In diesem Fall können die Proteine eine große Hilfe sein. Allerdings gilt es die Proteinzufuhr mit genügend Flüssigkeit, insbesondere mit dem Verzehr von stillem Wasser zu kombinieren. Bis zu 3 Liter Wasser pro Tag sind beim Konsum von Eiweißpulver in jedem Fall empfehlenswert.

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Kommentare und Erfahrungen

  1. Ame am 27. Februar 2019

    Warum muss es stilles Wasser sein?
    Ich bekomm das Zeug nicht runter…

    Antworten

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