Sind Eiweiß-Shakes schädlich für die Zähne?
Welche Bestandteile sind in Eiweiß-Shakes enthalten?
Um zu klären, ob ein Eiweiß-Shake schädlich für die Zähne ist, sollte man sich zunächst ansehen, was genau in ihm enthalten ist. Eiweiß-Shakes enthalten, wie alle anderen Nahrungsmittel:
» Mehr Informationen- Eiweiß
- Kohlenhydrate
- Fett
- Ballaststoffe
- Vitamine
- Mineralstoffe
Das Eiweiß wird hierbei besonders in den Vordergrund gehoben, weil es zur Hauptaufgabe des Shakes gehört, dem Körper genau dieses zu liefern. Daher ist die Dosierung von Eiweiß im Eiweiß-Shake grundsätzlich viel höher als in anderen Lebensmitteln.
Entscheidend sind jedoch nicht die regulären Bestandteile eines Eiweiß-Shakes, sondern die Zusätze, die in ihm untergebracht sind. Ein besonderes Augenmerk sollte man hier auf die Kohlenhydrate legen. Denn innerhalb der Kohlenhydrate versteckt sich eine gewisse Menge Zucker, die den Ausschlag gibt. Allerdings ist der Gehalt an Zucker innerhalb der Eiweiß-Shakes häufig so gering, dass er gar nicht erst ins Gewicht fällt. Es gibt sogar spezielle Produkte ohne Zucker.
Entscheidend ist auch, um welche Art von Zucker es sich handelt. So sind in vielen Eiweiß-Shakes Zucker-Alternativen wie Acesulfarm-K oder Aspartam enthalten. Diese stehen seit einiger Zeit in der Kritik, weil sie angeblich gesundheitsgefährdend sind.
Für gesündere Zähne: Zusätze sollten vermieden werden
Wer schon einmal in seinem Leben über eine gewisse Zeit hinweg Eiweiß-Shakes zu sich genommen hat, der wird auch wissen, dass er langfristig zu einem regelrechten Übel heranwächst. Denn die meisten Eiweiß-Shakes besitzen einen sehr faden Geschmack, der auch dann noch zu spüren ist, wenn er bereits die Geschmacksknospen der Zunge passiert hat.
» Mehr InformationenEinen großen Vorteil besitzen hier die Produkte, die mit einer Geschmacksnote versehen sind. Doch Geschmack kann auch gleichbedeutend mit mehr Zucker sein. Das heißt, beim Kauf eine besondere Aufmerksamkeit auf die Liste der Inhaltsstoffe zu legen und zu prüfen, wie viel Zucker enthalten ist.
Alternativ zum Standard wird außerdem immer wieder dazu geraten, das Getränk mit Dingen wie Erdnussbutter oder Trockenfrüchten aufzupeppen. Diese verändern selbstverständlich den Geschmack und erfüllen somit den Zweck. Doch häufig ist innerhalb dieser Lebensmittel ebenfalls ein gewisser Gehalt an Zucker vertreten. Dementsprechend sind solche Mixturen auch schädlicher für die Zähne.
Tipp: Um den Zuckergehalt möglichst gering zu halten, aber den Geschmack zu ändern, sollte man auf natürliche Produkte zurückgreifen. Obst wie Bananen oder verschiedene Beeren können den Geschmack des Eiweiß-Shakes ebenfalls verändern, ohne die Zähne dabei aufgrund des Zuckers anzugreifen.
Tipps für den möglichst gesunden Konsum von Eiweiß-Shakes
Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, die es einem relativ einfach machen, trotz Eiweiß-Shakes noch gesund zu leben. Dies beginnt schon beim Einkauf:
» Mehr InformationenKriterium | Hinweise |
---|---|
Natürliche Alternativen | Sofern die Möglichkeit besteht, sollte man stets auf natürliche Alternativen wie Hühnchen oder Eier zurückgreifen, um den Proteinbedarf im Körper abzudecken. Erst wenn diese ausgeschöpft sind und einfach zu viel werden, lässt sich mittels Eiweiß-Shake kompensieren. |
Eiweiß-Qualität | Innerhalb von Eiweiß-Shakes werden unterschiedliche Arten von Proteinen verarbeitet. So gibt es zum Beispiel Konzentrat, Hydrolysat und Isolat. Entscheidend ist nicht nur, dass die jeweiligen Arten anders hergestellt werden. Ein Isolat ist zum Beispiel sehr viel reiner, während im Konzentrat der Fettgehalt höher ist. Für jedes Vorhaben, ob Muskelaufbau oder Gewichtsreduktion, gibt es die passende Eiweiß-Qualität. |
Preis | Das günstigste Produkt ist nicht zwingend das Beste. Gerade in günstigen Eiweiß-Shakes ist der Gehalt an Zucker oftmals viel höher. Hier empfiehlt es sich, einen Blick auf die Nährwerttabelle zu werfen. Ein Proteingehalt von 90 Prozent ist immer sinnvoll. Der Zuckergehalt, der meist neben den Kohlenhydraten verzeichnet ist, sollte dagegen möglichst einstellig sein. |
Je nach Qualität und Konsumverhalten kann ein Eiweiß-Shake auch dazu beitragen, dass das Risiko für die Entwicklung von Unverträglichkeiten gegeben ist. Daher sollte nicht nur auf die Inhaltsstoffe an sich geachtet werden, sondern ebenso auf die Menge, die man zu sich nimmt. Beachten Sie die Angaben der Hersteller bzgl. Dosis und Proteinmenge, die Sie mit jedem Drink zu sich nehmen.
Zähne sind robust – die Menge macht das Gift!
Dieser schöne und allseits bekannte Spruch, die Menge macht das Gift, gilt nicht nur bei vielen Lebens- und Genussmitteln, sondern auch für Eiweiß- und Protein-Shakes. Die meisten hochwertigen Proteinpulver und Muskelaufbau-Mischungen von etablierten Herstellern haben in der Regel nur eine geringe Menge Zucker. Beim Trinken solcher Protein-Shakes werden die Zähne daher nicht sofort angegriffen. Experten von zahnpflegetipps.org betonen, dass es vor allem auf eine regelmäßige Zahnpflege ankommt, um die Entstehung von Zahnstein zu verhindern. Das bedeutet, dass Sie nicht sofort nach jedem Drink die Zähne putzen müssen. Wer sicher gehen will, dass das Zucker die Zähne nicht schädigt, spült den Mund nach jedem Drink mit Wasser aus.
» Mehr InformationenJedoch sollte man generell immer auf die konsumierte Dosis achten. Wer zum Beispiel fünf Eiweiß-Shakes pro Tag zu sich nimmt, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass er mehr Zucker zu sich nimmt als jemand, der nur zwei Shakes pro Tag konsumiert. Es wird ohnehin empfohlen, nur eine Menge an Shakes zu sich zu nehmen, die den Proteinbedarf zusätzlich zum Speiseplan deckt. Den kompletten Speiseplan durch Proteinpulver zu ersetzen, ist nicht sinnvoll. Denn ist der Konsum zu hoch, kann es auch zu anderen gesundheitlichen Problemen kommen, die sehr viel gefährlicher sind als etwas Zahnstein.
Verstopfung, eine Übersäuerung des Magens und Krämpfe sind nur ein paar wenige Nebenerscheinungen, die beim falschen Einsatz von Eiweiß-Shakes resultieren können. Es ist daher unbedingt empfehlenswert, die Menge von 10 bis 15 Prozent der zugeführten Kalorienmenge am Tag in Bezug auf Eiweiß nicht zu überschreiten.